Erfolgreicher Nachwuchs

Regatta Saarburg

Von Magnus Reisinger - Samstag früh - die Trainer haben uns gerade geweckt. Heute ist die Langstrecke der Regatta, das heißt für Finn Gruber und Sebastian Biebesheimer jeweils 3000 m und für mich 1000 m.

 

Samstag 7.00 Uhr: Wir sind gerade zum Frühstück aufgebrochen, die Stimmung ist gut und wir werden in 5 min da sein, da die Turnhalle in der wir schlafen etwas von der Saar entfernt liegt.

Samstag 8.00: Uhr Jetzt ist die Anspannung da. Die Stimmung ist zwar immer noch ganz gut aber die Trainer sind jetzt schon genervt von den ganzen Fragen, die die aufgeregten Regatta-Neu-Ruderer stellen.

Samstag 9.00 Uhr: Das Motorboot ist schon da und die ersten gehen schon aufs Wasser zum Einrudern.

Samstag 11.00 Uhr: Die ersten Rennen sind schon gestartet und es gab schon Tränen und Freudenschreie; ich werde selbst werde langsam nervös, denn in 50 min geht es los. Eine halbe Stunde davor soll ich ablegen und an den Start fahren.

Samstag 11.20 Uhr: Jetzt ist es so weit. Ich trage meine Wasserflasche und meine Skulls an den Steg dann ist mein Boot dran, doch bevor ich es aus den Böcken heben kann kommt mein Bruder und Trainer und nimmt mich nochmal an die Seite für die Wettkampfbesprechung.

Samstag 11.25 Uhr Ich lege ab.

Samstag 11.40 Uhr: Noch 10 min bis zum Start – die Aufregung steigt.

Samstag 11.50 Uhr Das erste Boot in unserem Rennen ist schon losgefahren, denn wir starten in Abständen von 30 Sekunden. Mein Name wird aufgerufen und es wird ein fliegender Start, dass heißt los-rudern 5 Meter vor dem eigentlichen Start und Anlauf nehmen für die 1000m.

Die Zeit läuft und jetzt gilt es. Dafür habe ich eine Woche lang trainiert - nur auf diese 1000m.

Samstag 11.52 Uhr: Es brennt bei jedem einzelnen Schlag, aber egal – ich kann das schaffen. Da wir in 30 Sek Abständen starten kann ich nicht sagen ob ich gut bin oder nicht. Ich weiß nur ist das ich alles gebe. Mein Bruder versucht mir irgendwas zu sagen (Alex fährt mit dem Fahrrad neben her und sagt mir, was ich machen soll oder versucht es zumindest).

Samstag 12.00 Uhr: Ich bin durch. Ich weiß zwar nicht wievielter ich bin, aber ich bin durch und wäre als die Ansage DURCH von der Seite kam, fast ins Wasser gefallenen, so sehr war ich im Ruder-Modus

Samstag 12.15 Uhr: Keiner der Trainer will mir irgendwas sagen. Ich hab jetzt erst mal einen Müsli Riegel gegessen und mich umgehört. Finn Gruber und Sebastian Biebesheimer haben Gold geholt. So langsam bekomme ich Angst, weil mir keiner was sagen will.

Samstag 14.00 Uhr: Jetzt ist beginnt eine reine Trainingseinheit und ich weiß immer noch nicht, ob ich gut oder schlecht abgeschnitten habe. Egal, ich steuere nach der Erschöpfung jetzt erst mal bei den MRVlern einen 4er und danach will ich es endlich wissen.

Samstag 17.00 Uhr: Die Trainingseinheit ist vorüber und ich suche erst mal meinen Bruder.

Samstag 17.15 Uhr: Ich habe in meiner Leistungsgruppe genau wie Finn und Sebastian den ersten Platz geholt. Es gab anscheinend eine Sieger Ehrung, während ich unterwegs war. Ich habe nur einen Gedanken: ich will ins Bett

Samstag 20.00 Uhr: Gute Nachricht: Ich liege im Bett. Schlechte Nachricht: ich bin einer der wenigen der 40 bis 50 Sportler. Die feiern noch Ihre Siege. ich hätte jetzt eigentlich auch alle Grund zum Feiern, aber ich bin zu müde außerdem ist Morgen auch noch ein Tag

Samstag 21.00 Uhr Jetzt ist es ruhig. Es wird noch ein bisschen getuschelt, aber es ist größten teils ruhig Morgen ist dann die Kurzstrecke.

 

Sonntag

Sonntag 6.30 Uhr: Ich wache auf. Die anderen schlafen noch oder sitzen am Handy.Anscheinend lassen uns die Trainer länger schlafen.

Sonntag 6.45 Uhr: Ich bin kurz nochmal eingeschlafen.

Sonntag 7.00 Uhr: Die Trainer kommen in die Turnhalle und wecken uns mit Musik.

Sonntag 7.30 Uhr: Wir sind gerade losgelaufen. Die Stimmung ist wie am Vortag entspannt.

Sonntag 7.35 Uhr: Es gibt Frühstück. Die Stimmung wird angespannter und die Trainer sagen zum siebten oder achten Mal, dass wir im Schatten bleiben sollen, weil die Sonne brennt.

Sonntag 10.00 Uhr: Die ersten starten schon. Der Start ist ein Steg, der mit Seilen an einer Brücke festgemacht. Auf dem Steg gibt es nochmal drei Podeste, auf denen die Starthelfer liegen und die Boote festhalten.

Sonntag 11.20 Uhr: Das Ergebnis der Rennbesprechung: „Sprinten keine Taktik einfach nur alles geben!“.

Sonntag 11.25 Uhr: Ich lege ab ich weiß jetzt schon das es kein erfolgreicher Tag ist der Finn und der Sebastian haben ihre Rennen beide nicht gewonnen.

Sonntag 11.50 Uhr: Ich muss an den Start. Mein Boot hält ein Mädchen, das höchstens 13 Jahre alt sein kann. Sie macht das zum ersten mal.

Sonntag 11.55 Uhr: Es geht los. Die beiden anderen, gegen die ich fahre, sind andere als gestern und auch keine 1000m oder 3000m gefahren, das heißt sie sind ausgeruht.

Sonntag 12.00 Uhr: Ich bin durch und habe ähnlich wie Sebastian und Finn denn 3 Platz belegt. Egal – es war unsere erste Regatta und hat viel Spaß gemacht Jetzt müssen wir nur noch die Boote abriggern und dann können wir uns hinsetzen.

 

Ich weiß nicht, wie sich Finn und Sebstian an diesem Wochenende gefühlt haben, aber ich bin stolz auf den Erfolg und finde, dass der RVI Nachwuchs hier eine schöne Leistung gezeigt hat.

Alle Aufnahmen Alexander Reisinger