Traditon am Aschermittwoch

Heringsessen beim RV Eltville

Vor Dorothee Folger - Zu sechst folgten wir am Aschermittwoch der Einladung der mehr oder weniger unbekannten Nachbarn aus dem Rheingau. Der Jahres- und Tageszeit geschuldet reisten wir nicht auf dem Wasserweg an, sondern bequem mit Navi, Sitzheizung und Fähre. 

 

Die Eltviller Kameraden hatten die Bootshalle leergeräumt und gemütlich bestuhlt, warm war es auch, und halb Eltville schien schon vor uns dort zu sein, zumindest die "best agers" unter ihnen. Hering und Pellkartoffeln waren lecker, Ruderer gaben sich nur wenige zu erkennen, das Heringsessen zu Aschermittwoch scheint eher ein allgemeiner Termin in Eltville zu sein; jeder ist eingeladen, hier die Fastenzeit einzuläuten. 

 

Trotzdem konnten wir ein freundliches Vereinsmitglied auftreiben, das uns eine kleine Führung durch das Obergeschoss ermöglichte, sind wir doch selbst auf der Suche nach Anregungen für den eigenen Ausbau. Wir sahen einen sehr schönen Gemeinschaftsraum mit wunderbarer Panoramaaussicht auf die schönen Eltviller Türme und Dächer und natürlich auf den Rhein, dazu ein rundum laufender Balkon. Über den sehr einladenden Sozialraum mit Ofen und Parkett wurde übrigens ausdrücklich zum Schutz des Bodens ein Stöckelschuhverbot verhängt, hm, in diese Not kämen wir etwas weniger eleganten Rheinhessen wohl nicht! Sogar an schallschluckende Deckenverkleidung haben die Eltviller gedacht. Wir wurden in den Ergoraum geführt und bekamen noch jede Menge Tipps mit auf den Weg, Stefan L. hatte bei alledem sehr offene Ohren. Mir fiel besonders auf, dass Traditionen in Eltville sehr hoch gehalten werden, obwohl der Verein nur ein Jahr älter ist als wir. Nicht nur Fotos von sehr stilvollen Bootstaufen zeugten davon.

 

Wir hatten eine gesellige und informative Zeit in sehr netter Runde und einen schönen Abend mal ganz ohne Boot.