Zwischen Mainz und Bingen, umgeben von den Weinbergen Rheinhessens und des Rheingaus liegt der Inselrhein, unser wunderschönes Ruderrevier. Sowohl erfahrene Ruderinnen und Ruderer als auch Neueinsteiger, Kinder und Jugendliche, ambitionierte Sportlerinnen und Sportler oder Freizeitruderer sind bei uns willkommen. Mehr lesen ››
Astrid Bieler-Neß - Am 1. September fand auf dem Oberstau vor dem Schloss Monaise die Trierer Herbstregatta statt.
Bei wunderschönem Sommerwetter ruderten Mannschaften aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Nordrhein-Westfalen um die Siege.
Vom RVI starteten Alexandra Steeneveldt und ihre Partnerin Leonina Schorbach vom KRV Bad Kreuznach im Doppelzweier. Als Renngemeinschaft mussten Leonina und Alexandra in einer höheren Leistungsruppe starten und belegten einen guten dritten Platz. Die beiden hielten gut mit und ließen den Abstand zu den vorderen Booten nicht allzu groß werden.
Im Einer traten in der Leistungsklasse II drei Boote gegeneinander an. In einem spannenden Rennen überquerte Alexandra als Erste die Ziellinie. Herzlichen Glückwunsch, Alexandra!
Zwei Wochen später, am 14.und 15. September, nahmen Alexandra und ihre Partnerin Leonina an der Schiersteiner Kurzstreckenregatta teil. Als Renngemeinschaft mussten die beiden wieder in der höheren Leistungsklasse I starten. Wie in Trier hielten sie den Abstand zu den vorderen Booten gering und überquerten als Dritte mit nur 1,5 Sekunden Rückstand auf den zweiten Platz die Ziellinie.
Am Sonntag konnten sie ihre Zeit im Doppelzweier sogar noch um zwei Sekunden verbessern.
Im Einer hatten Alexandra und Leonina wie viele andere Teilnehmer auch wegen des böigen Windes Schwierigkeiten ihr Boot in der Bahn zu halten. Dennoch war die Stimmung ungetrübt und Alexandra freut sich schon, mit ihren Vereinskameraden an der Nikolausregatta am 7. Dezember in Mainz im Gigvierer zu starten.
Antje Bachmann - Das Team um Luise Bachmann, Michelle Lebahn (RC Potsdam), Chiara Saccomando (Breisacher RV), Eva Weitzel (RV Ems-Jade-Weser / Team Nord-West), Ricarda Heuser (RG München), Antonia Galland (RK am Baldeneysee), Harriet Wappler-Niemeyer (Ulmer RC „Donau“), Olivia Clotten (Neusser RV) und Steuerfrau Magdalena Hallay (RC Germania Düsseldorf) zeigte auf dem Royal Canadian Henley Rowing Course in St.Catharines eine sehr starke Leistung und hat die Bronzemedaille gewonnen.
Nach langen sechs Wochen Trainingslager ging es am 18. August mit den Vorläufen los. Insgesamt hatten sieben Nationen für den Frauen-Achter gemeldet: Deutschland, USA, Großbritannien, Australien, Rumänien, Italien und Kanada.
Bereits die Vorläufe waren an Spannung kaum zu überbieten und zeigten, wie leistungsstark das Feld war. Im ersten Hoffnungslauf gewann das US-Team nach Fotofinish mit 5mm (!) Vorsprung vor Australien und qualifizierte sich damit direkt für das A-Finale. Das selbstgesteckte Ziel der deutschen Frauen sich mit Platz 1 im zweiten Vorlauf ebenfalls direkt für das A-Finale zu qualifizieren, wurde leider nicht erreicht, so dass sich das deutsche Team im Hoffnungslauf beweisen musste. Dort ging der Plan auf. Das Team mit Luise auf Schlag ruderte als Erste ins Ziel und tankte damit ordentlich Selbstvertrauen für das bevorstehende Finale am Freitag (23.8.).
In einem spannenden Final-Rennen verpasste das deutsche Frauen-Team Platz 2 nur um wenige Zehntelsekunden und musste die Silbermedaille auf den letzten Metern an die USA abgeben.
Die Stimmung auf der Tribüne im ansonsten eher beschaulichen St. Catharines war stets ausgelassen, aber bei diesem Achterrennen standen wirklich alle auf den Bänken, und unter ohrenbetäubendem Anfeuerungsrufen ruderten die Boote ins Ziel. Luise sagte nach dem Rennen: "Wir haben alles gegeben, aber schneller konnten wir einfach nicht mehr.“
Nach der ersten Enttäuschung freuten sich die Frauen dann auch über die Bronzemedaille. Das war eine großartige Leistung in einem sehr starken Feld, und die deutschen Frauen haben gezeigt, dass sie bei den dominierenden Achter-Nationen vorne dabei sind.
Fotos: meinruderbild / Detlev Seibt, privat
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