Zwischen Naturidylle und harter Ruderarbeit

Tagesfahrt am 28. April 2018 von Erfelden nach Ingelheim 54 km

Von Dörte Strecke-Ehlers - Der ursprüngliche Plan von Worms nach Ingelheim zu rudern, wurde wenige Tage vor dem Termin in die „Weichei-Variante“ (Entschuldigung, der Ausdruck ist nicht von mir ☺) Erfelden nach Ingelheim umgewandelt. Also statt 76 km ruderten wir nur 54, was sich im Nachgang als kluge Entscheidung herausstellte.


Pünktlich um 8.00 Uhr morgens trafen sich neun ruderwillige Vereinsmitglieder, um abzuriggern und die Boote aufzuladen. Dankenswerterweise hat sich Thomas Reisinger entschlossen und angstfrei bereit erklärt, den Hänger mit der Carolus Magnus und der Kaiserpfalz nach Erfelden zu steuern. Ganz herzlichen Dank dafür!

Impressionen von A. Bachmann (Bilder 1 ,2), H. Groß (3,4), H.J. Rust (5,6) und U. Liebetrau (7,8)

 

 

Das Wetter zeigte sich von seiner freundlichen Seite und zügig konnten Andreas, Astrid, Dörte, Dorothee, Hajo, Hans, Heiner, Philipp und Uta die Fahrt beginnen. Die ersten Kilometer ruderten wir durch die Kühkopf-Idylle, begleitet von Vogelgezwitscher, Kuckucksrufen und grüner Wildnis.

 

Mit Kilometer 474 änderte sich die Situation. Der Rhein hatte uns wieder. Frachtschiffe, Fahrgastschiffe und Motorboote begleiteten uns. Und auch der Wind frischte immer wieder auf. In dieser Kombination eine anspruchsvolle Aufgabe für unsere Steuerleute und für Heiner mal wieder das Signal für Seemannslieder. Nach 32 Kilometern steuerten wir unsere wohlverdiente Mittagspause an. Auch die Entscheidung nicht in Weisenau, sondern in Mainz-Kastel anzulegen war richtig. Ist doch der Aufenthalt am Weisenauer Bootshaus von immerwährenden Autobahngeräuschen begleitet. In Mainz-Kastel konnten wir zwar nicht einkehren, weil die Vereinsgaststätte für eine Hochzeitsfeier vorbereitet wurde, doch ein Kiosk hat die Notversorgung übernommen und Toiletten standen auch zur Verfügung. Das Picknick mit Aussicht auf die Stadtsilhouette von Mainz war ein wunderbarer Rahmen für unsere Pause. Die ersten Rheinkilometer nach dem Mittagessen verliefen entspannt. Leider hatte uns die Sonne endgültig verlassen und spätestens nach Amöneburg begann harte Steuer- und Ruderarbeit. Wir mussten mit viel Bootsverkehr, Wind und wirklich hohen Wellen zurecht kommen. Immer wieder gab es das Kommando „Ruder Halt“, um mal wieder die höchsten Wellen auszureiten. Erst in Eltville wurde es ruhiger und die letzten Kilometer machten nochmal wirklich Spaß. Gegen 17.00 Uhr haben wir unser Ziel sicher und wohlbehalten erreicht. Dafür einen ganz besonderen Dank an unsere Steuerleute. Das habt ihr mal wieder prima gemacht. Und natürlich auch ein Dankeschön an Andreas Bachmann, der die Tagesfahrt organisiert hat.

 

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