tagesfahrt Rüsselsheim-Ingelheim

Von Christiane Gercek  - Der heimliche Start der Ruderwanderfahrt war das Abriggern am Freitagabend beim Bootshaus. In Vorfreude auf den folgenden Tag bereiteten wir die Boote Rhein, Kaiser-Pfalz und Rheingau zum Transport vor. Dank Christian wurden die Boote und das übrige Material sicher auf dem Anhänger verstaut und befestigt.

Bei bestem Wetter nahmen wir am Samstagmorgen bei Christian im Gemünden-Bus samt Anhänger Platz (vielen Dank für den Transport der Boote und der Ruderer, Christian) oder absolvierten die Anreise mit der Bahn. Die Boote waren zur Abfahrt bereit, als die BahnfahrerInnen am Bootshaus in Rüsselsheim ankamen. Nach der Einteilung der Boote (Rheingau: Wolfgang, Michael, Eva; Rhein: HaJo, Dorothee, Stefan W., Anette, Susanne; Kaiser-Pfalz: Stefan L., Dörte, Marta, Erol, Christiane) begaben wir uns dann endlich aufs Wasser. Die erste Etappe bis zur Schleuse Kostheim zeigte sich mit spätsommerlichem Sonnenschein bei ruhigem Wasser vorbei an den herrschaftlichen Opelvillen geradezu vorbildlich. Vor der Schleuse war Geduld gefragt, denn es dauerte eine ganze Weile, die mit Knabbereien und der Arbeit am Teint überbrückt wurde, bis unser Schleusenpartner, ein weißes Passagierschiff, das zunächst fast mit einer weißen Motorjacht mit Hund verwechselt wurde, Main abwärts auftauchte.
Nach dem Schleusen wurde der erste Wechsel der Steuerfrauen und -männer beim Kanu-Club Mainz-Kostheim durchgeführt, so dass es mit frischen Kräften die Mainzer Stadtsilhouette fest im Blick auf der hessischen Seite weiter Richtung Pause ging, die bei der Rudergesellschaft Wiesbaden-Biebrich geplant war.

Fotos: Hajo Rust

Bei wunderbarem Blick auf den Rhein saßen wir erwartungsfroh auf Essen und Trinken beisammen, während es bei der Bewirtung eher stockend lief, so dass die leicht geänderte Besatzung der Rhein beschloss, ohne Mahlzeit und im Alleingang weiter zu rudern.
Gestärkt und mit Sonnencreme ausgestattet begleiteten uns Frachter und eine prächtige Zahl Motorboote am Schiersteiner Hafen und einer Segelregatta vorbei. Budenheim ist seinem Ruf mit kabbeligen Wasser einmal mehr gerecht geworden. Zur Freude der Besucher des Camping-Platzes Heidenfahrt wurde der Steuerplatz in der Kaiser-Pfalz auf dem Wasser getauscht- allerdings ohne spektakuläre Zwischenfälle - und anschließend fuhren wir durch vertrautes Gewässer dem Heimathafen zu.
Zufrieden und mit schönen Erlebnissen gingen wir an Land.